Wenn wir im Urlaub unterwegs sind, ist das Smartphone als Navi, Wetterfrosch etc. extrem nützlich. Wir geben Tipps, wie der Akku dabei nicht schlappmacht.
Eine ausgedehnte Wandertour oder Strand-Session, die bereits frühmorgens beginnt und bis zum Abend dauert, kann nicht nur für die teilnehmenden Urlauber anstrengend sein, sie verlangt auch dem Smartphone einiges ab.
Obwohl der Akku in der Früh aufgeladen wurde, kann er mitunter schon tagsüber schlappmachen. Hier sind ein paar Tricks, mit denen man die Lebensdauer der Batterie teilweise enorm verlängern kann.
1. Bildschirm aus
Smartphones müssen sehr viel Energie aufwenden, um das Display zu betreiben. Während einer Bergtour, einem Bike-Ausflug oder auch unterwegs in der Stadt: Wer das Handy nicht sehr oft benutzt und damit den Bildschirm nur selten aktiviert, spart enorm viel Energie – für Notfälle oder Situationen, wenn das Gerät wirklich gebraucht wird.
Wer auf das Telefon dennoch nicht verzichten möchte, kann zum Beispiel die Bildschirmhelligkeit reduzieren, um Strom zu sparen.
2. Temperaturspitzen vermeiden
Wie alle Batterien mag es auch der Smartphone-Akku am liebsten gleichbleibend kühl. Nur so kann er seine Leistung optimal ausspielen. Bei einem Tag am Strand sollte man das Telefon daher nicht in der prallen Sonne liegen lassen, sondern es in den Schatten legen bzw. abdecken. Lassen sich zu hohe Temperaturen nicht vermeiden, sollte das Handy ausgeschaltet werden. In die Kühlbox darf das Gerät auf keinen Fall wandern, denn die dort herrschende Feuchtigkeit könnte das Smartphone beschädigen.
3. Nicht benötigte Apps schließen
Auch wenn wir Apps gerade nicht benutzen, laufen bei geöffneten Anwendungen oft unbemerkte Hintergrundprozesse ab, welche die Batterie unnötig belasten. Bevor man in einen ereignisreichen Tag startet, schließt man daher am besten alle gerade nicht benötigen Apps am Smartphone. Zudem sollte man regelmäßig Apps vom Telefon löschen, die man nicht mehr benutzt.
4. WLAN und Bluetooth aus
Sind WLAN- und Bluetooth aktiviert, sucht das Telefon stets aktiv nach bestehenden Verbindungsmöglichkeiten. Ist man beispielsweise auf einer Bergtour, verwendet das Telefon viel Strom für die Suche nach Netzwerken und Verbindungen, die dort gar nicht existieren. Hier lohnt es sich, beide Funktionen zu deaktivieren.
5. Ortungsdienste aus
Auf Dienste wie GPS (Global Positioning System) kann man zum Beispiel beim Bergwandern nur schwer verzichten. Man sollte sich – im Hinblick auf den Stromverbrauch – allerdings überlegen, ob Ortungsdienste wirklich ständig eingeschaltet sein müssen. Ist die GPS-Ortung permanent auf „On”, sucht das Smartphone ständig nach einer Verbindung mit den GPS-Satelliten, was sehr viel Energie verbraucht.
Oft reicht es, wenn man punktuell seine Position überprüft. Karten zur Navigation sollte man sich noch zuhause herunterladen und während der Wander- oder E-Bike-Tour dann offline benutzen. Dafür gibt es spezielle Apps, wie zum Beispiel „Komoot“ (Android | iOS).
6. Flugmodus einschalten
Im Flugmodus werden auf einen Schlag die Mobilfunkverbindung sowie WLAN-, Bluetooth- und eventuelle NFC-Verbindungen getrennt. Das hilft vor allem, wenn der Akku schon fast leer ist, man aber zum Beispiel noch punktuell telefonieren oder im Ernstfall Notrufe absetzen möchte.
Das Telefon komplett auszuschalten macht nur Sinn, wenn man es längere Zeit nicht benutzen möchte. Das Hochfahren verbraucht relativ viel Energie, daher ist in vielen Fällen der Flugmodus die energiesparendere Variante.
7. Stromsparmodus einschalten
Wenn sich der Akkustand schneller senkt als geplant oder um längere Strecken ohne Auflademöglichkeit zu überbrücken, kann man den Stromsparmodus aktivieren. Dabei werden viele Hintergrundprozesse wie automatischer Download von z. B. E-Mails oder Nachrichten unterbunden, um Energie zu sparen.
Auch die Bildwiederholrate sowie die Bildschirmhelligkeit werden dazu gesenkt. Einige optische Effekte werden ebenfalls reduziert.
8. Die Natur genießen
Während einer ausgedehnten Outdoor-Tour oder beim Baden kann das Handy zwischendurch ruhig für längere Zeit ausgeschaltet werden. Denn: Im Urlaub oder am Wochenende sollte man versuchen auszuspannen und Energie zu tanken.
Ständig neue E-Mails oder Messages zu checken ist dabei eher kontraproduktiv. Am besten man konzentriert sich auf das Hier und Jetzt und lauscht den Geräuschen der Natur (statt jene Musik zu hören, die man auch zuhause genießen kann).
9. Im Akku-Notfall
Manchmal lässt es sich trotz aller Gegenmaßnahmen nicht vermeiden: Ist der Ladestand der Batterie schon sehr niedrig, sollte man sofort den Flugmodus einschalten. Dabei werden alle nicht essentiellen Prozesse gekappt und das Telefon verbraucht deutlich weniger Energie.
Eine Powerbank sollte immer mit dabei sein, wenn man länger auf die Nähe von Steckdosen verzichten muss. Für alle umweltbewussten Outdoor-Fans gibt es auch Solar-Powerbanks, die sich während der Wanderung ganz von alleine durch die Sonneneinstrahlung wieder aufladen.